Seit sich Menschen Häuser bauen, um darin zu wohnen und zu arbeiten, sind sie auch vielen Gefahren ausgesetzt. Immer wieder wurden ganze Orte von verheerenden Feuerbrünsten heimgesucht. Oft wurden ganze Straßenzüge und Gehöfte zerstört und versanken in Schutt und Asche.

1626

In alten Niederschriften und Chroniken des Ortes Markoldendorf lesen wir von solch einer Brandkatastrophe zum ersten Mal im Jahre 1626. Damals wurde Oldendorf ganz und Markoldendorf teilweise zerstört. Tyllis Heerscharen hatten den Ort überfallen, geplündert und in Brand gesteckt.

1733

Am 3. November wütet in Markoldendorf wieder ein Großbrand, der den ganzen Ort in Schutt und Asche versinken ließ.

1823

Immer wieder brannten zwischendurch Häuser und Gehöfte ab, so dass aus dieser Not heraus die erste Handdruckspritze erbaut wurde und eine Pflichtfeuerwehr ins Leben gerufen wurde. Einige Jahre später wurden noch zwei weitere Spritzen beschafft, womit die Pflichtfeuerwehr einen wesentlich größeren Erfolg bei der Brandbekämpfung erzielen konnte. Später wurden diese Handdruckspritzen durch Motorspritzen ersetzt.

1902

Es wurde eine Freiwillige Feuerwehr gegründet, in der die bis dahin bestehende Pflichtfeuerwehr restlos aufging. Unter der Leitung des ersten Hauptmanns August Schaper nahm die Feuerwehr ihren Dienst auf, um im selbstlosen Einsatz Hof und Gut des Mitbürgers zu schützen.

1914 - 1918 sowie 1939 - 1945

Durch die beiden Weltkriege musste die Freiwillige Feuerwehr Markoldendorf schwere Verluste hinnehmen, die aber immer durch neue eintretende junge Kameraden ausgeglichen werden konnten.

1951

Durch die Beschaffung eines LFV 15 durch die Fleckengemeinde Markoldendorf wurden die Schlagkraft und die Einsatzfähigkeit erheblich gesteigert. Es war ein der damaligen Zeit entsprechend modernes Fahrzeug, welches lange Zeit im Kreis Einbeck einmalig war.

1952

Pfingsten wurde erstmalig nach dem 2. Weltkrieg wieder ein Feuerwehrjubiläum gefeiert. Man beging das 50-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Markoldendorf

1959

Durch die Unbrauchbarkeit der alten TS8 (Köbe/eine der alten Motorspritzen) wurde eine neue TS beschafft.

1963

Ein Jahr, das uns als Feuerwehr sehr bewegt hat.

Das alte Gerätehaus wurde umgebaut und in der Sinramstraße ein Erweiterungsbau mit zwei großen Einstellboxen geschaffen. Es wurde auch ein Fest anlässlich des 60-jährigen Bestehens nachgeholt.

Am 1. April, man machte keinen Aprilscherz, wurde die erste Jugendfeuerwehr im Kreis Einbeck gegründet. Es waren 24 Jugendliche eingetreten und die Ausbildung wurde von den Kameraden Horst Schmidt, George Meyer und Hans Tharra übernommen.

1965

Im Februar wurde der Wehr Markoldendorf ein neues LF8 durch die Gemeinde Markoldendorf übergeben. Im gleichen Jahr wurde ein gebrauchter PKW als Kommandowagen beschafft.

1966

Eine Anhängeleiter AL18 wird von der Gemeinde beschafft.

1967

Die Arbeit in der Jugendfeuerwehr macht sich bezahlt: Die erste Gruppe aus der Jugendfeuerwehr wurde in die aktive Wehr übernommen.

1970

Durch eine Spende konnte der Fahrzeugpark um einen VW Mannschaftstransporter erweitert werden.

1971

Ein neues LF8 löst im November das 20 Jahre alte LFV15 ab. Im gleichen Jahr gab es noch einen großen Scheunenbrand in der Amelser Straße.

1972

Pfingsten Großbrand bei der Firma Huchthausen in der Schulstraße.

Neubau der Großen Fahrzeughalle mit Übergabe am 05.08. durch die Gemeinde Markoldendorf.

1973

Der alte Kommandowagen "Wilhelm" wurde abgeschrieben und durch einen VW Variant ersetzt. Im November wurde der Wehr Markoldendorf ein Tanklöschfahrzeug durch den noch bestehenden Landkreis Einbeck zur Verfügung gestellt. Hierbei handelt es sich um einen Hanomag AL28.

1975

Großbrand bei Familie Watermann in der Wiesenstraße.

Anschaffung eines VW Bulli als Hilfeleistungs- und Gerätewagen.

1976

Emanuel Stäbler gibt das Amt des Ortsbrandmeisters an Ernst-August Schaper ab.

1981

Der VW Variant wurde durch einen Passat ersetzt. Hierbei handelte es sich um eine Spende der Firma Arnold & Stolzenberg.

1982

Das TLF 8 (Hanomag AL28) wurde im Ringtausch durch ein TLF 8 aus Dassel ersetzt.

1988

Die Flügeltore der Feuerwache werden durch Rolltore ersetzt.

1992

Das "alte LF8" (Opel Blitz) wurde ersetzt durch ein LF8 Iveco.

Großbrand im Hotel Deutscher Kaiser; einer der größten Einsätze in der Geschichte der Feuerwehr Markoldendorf.

Von der Firma Hosen-Körber konnte ein VW-Bus Syncro günstig erworben und als neuer MTW in Dienst gestellt werden.

1998

Schwerstes Hochwasser seit dem 2. Weltkrieg: Die Feuerwehr Markoldendorf ist über mehrere Tage im Einsatz.

2000

Durch eine großzügige Spende einer Privatperson konnte ein gebrauchter VW Passat übernommen und fortan als neuer ELW genutzt werden.

2001

Das TLF 8 wurden durch ein gebrauchtes TLF 16 aus Garbsen ersetzt.

2002

Ortsbrandmeister Ernst-August Schaper stellt nach 26 Jahren sein Amt zur Verfügung und Dirk Nagel wird als Nachfolger gewählt.